Zeichen und Zeit

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Wahrlich, im Erschaffen der Himmel und der Erde und im Wechsel von Nacht und Tag und in den Schiffen, die im Meer fahren mit dem, was den Menschen nützt, und in dem, was Allah vom Himmel an Wasser herniedersandte – und Er gab der Erde damit Leben, nachdem sie tot war und ließ auf ihr allerlei Getier sich ausbreiten – und im Wechsel der Winde und den dienstbaren Wolken zwischen Himmel und Erde, (in all dem) sind Zeichen für Leute, die begreifen. (2:164)

ان فى خلق السموت والارض واختلف اليل والنهار والفلك التى تجرى فى البحر بما ينفع الناس وما انزل الله من السماء من ماء فاحيا به الارض بعد موتها وبث فيها من كل دابة وتصريف الريح والسحاب المسخر بين السماء والارض لءايت لقوم يعقلون

 

Die zentrale Bedeutung in diesem Vers ist die Beobachtung. Gott möchte, dass wir unsere Umwelt wahrnehmen, sie bemerken und über sie nachdenken. Doch dazu bleibt meist leider keine Zeit. Unser Augenmerk ist auf unser Leben gerichtet, das Leben, das wir täglich führen, wenn wir von einem Termin zum nächsten eilen, versuchen alles unter einen Hut zu kriegen und in dem wir selbst unsere Freizeit genau durchplanen müssen um ja nichts zu verpassen. Bleibt da noch Zeit zur Beobachtung? Bleibt da überhaupt noch Zeit sich der Zeit bewußt zu werden?

Wir verfügen nicht über unbegrenzte Reserven an Zeit. Ist es da ratsam, die der Zeit entfliehen zu wollen, alles zu beschleunigen und doch nichts erspürt zu haben?

Wann waren sie zuletzt im Regen gestanden und haben gespürt, wie er über ihre Haut rinnt? Wann sind sie zuletzt barfuß gegangen? Vielleicht im letzten Urlaub? Die einzige Zuflucht, die nich bleibt? Glauben sie, Gott wollte, dass sie einmal im Jahr nur innehalten und ihn erfahren? Dabei könnten sie es jeden Tag! Sie dürfen sich nicht dem Diktat der Gesellschaft ergeben. Sie müssen sich hinsetzen und beobachten und nachdenken.

Ich denke derzeit über das Wunder des Lebens nach, Unsere Häsin hat fünf Junge zur Welt gebracht und es ist fantastisch, wie sich diese kleine Leben entwickeln. Und dann denke ich an den Menschen, an die Kinder und wie sie sich entwickeln, wie sie lernen, begreifen, verstehen, heranwachsen und sich letztlich demselben Trott ergeben müssen, wie wir es tun. Wollen wir das? Wollen wir nicht auch, dass unsere Kinder mehr Zeit und Muse haben um Gott zu erfahren? Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Vielleicht. Doch wir müssen etwas tun. Wir dürfen nicht unhinterfragt alles geschehen lassen, als ob wir nichts dafür könnten, denn unser Leben ist nicht selbstverständlich. So wenig wie Tag und Nacht.

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