Judenhass

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Seit dem Israel-Palästina-Konflikt kochen die Gemüter über. Antisemitismus macht sich unter den Muslimen breit. Scharfmacher suchen nach Möglichkeiten, ihren Judenhass zu legitimieren. Dabei machen sie auch vor der Korrumpierung des Koran nicht halt, wenn sie die Möglichkeit sehen, andere Menschen in ihrem Sinne zu beeinflussen.

Ein Vers, der sehr oft missbraucht wird ist Sure 9 Vers 30:

Und die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort aus ihrem Mund. Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie (doch) irregeleitet!

وقالت اليهود عزير ابن الله وقالت النصرى المسيح ابن الله ذلك قولهم بافوههم يضهون قول الذين كفروا من قبل قتلهم الله انى يوفكون

In der Tat. Für sich betrachtet liefert dieser Vers allen Grund, Juden zu verachten, schließlich werden sie ja von Gott selbst verflucht – und die Christen gleich mit.

Allerdings verschweigen, die Kriegstreiber, dass dieser Vers in seinem Kontext auf etwas vollkommen anderes hinausläuft, als auf eine pauschale Verfluchung von Juden und Christen:

Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen!

Sie wollten Allahs Licht mit ihrem Munde auslöschen; jedoch Allah will nichts anderes, als Sein Licht zu vollenden; mag es den Ungläubigen auch zuwider sein.

Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf daß Er sie über alle (anderen) Religionen siegen lasse; mag es den Götzendienern auch zuwider sein.

O ihr, die ihr glaubt, wahrlich, viele der Schriftgelehrten und Mönche verzehren das Gut der Menschen zu Unrecht und wenden sie von Allahs Weg ab. Und jenen, die Gold und Silber horten und es nicht für Allahs Weg verwenden – ihnen verheiße schmerzliche Strafe.

An dem Tage, wo es (Gold und Silber) im Feuer der Dschahannam glühend gemacht wird und ihre Stirnen und ihre Seiten und ihre Rücken damit gebrandmarkt werden (, wird ihnen gesagt): „Dies ist, was ihr für euch selbst gehortet habt; kostet nun, was ihr zu horten pflegtet.“ (9:31-35)

اتخذوا احبارهم ورهبنهم اربابا من دون الله والمسيح ابن مريم وما امروا الا ليعبدوا الها وحدا لا اله الا هو سبحنه عما يشركون

يريدون ان يطفوا نور الله بافوههم ويابى الله الا ان يتم نوره ولو كره الكفرون

هو الذى ارسل رسوله بالهدى ودين الحق ليظهره على الدين كله ولو كره المشركون

يايها الذين ءامنوا ان كثيرا من الاحبار والرهبان لياكلون امول الناس بالبطل ويصدون عن سبيل الله والذين يكنزون الذهب والفضة ولا ينفقونها فى سبيل الله فبشرهم بعذاب اليم

يوم يحمى عليها فى نار جهنم فتكوى بها جباههم وجنوبهم وظهورهم هذا ما كنزتم لانفسكم فذوقوا ما كنتم تكنزون

Bereits in Vers 31 werden wir darüber informiert, dass es gar nicht um alle Juden und Christen geht, sondern um diejenigen, die sich ihre Gelehrten zu Herren genommen haben, anstatt Gott zu folgen. In ihren Schriften findet sich nämlich nichts, was einen Klerus oder eine nicht näher bestimmte Gruppe von Gelehrten als Autorität benennen würde. Sie leugnen das, was sie von Gott empfangen haben und folgen anderen Menschen nach. Doch nicht nur das. Offenbar ist ihnen ihr Fehlverhalten vollkommen bewusst, denn laut Vers 32 verfolgen sie die Absicht, dass, was Gott offenbart hat auszulöschen, indem sie das, was ihre Gelehrten sagen wider besseres Wissen in den Vordergrund rücken. Damit hatten sie bis zum Auftreten des Propheten Muhammad auch Erfolg. Doch die Worte der Offenbarung des Koran werden über die Verdrehungen der Juden und Christen triumphieren.

Der eigentlichen Grund für den von diesen Juden und Christen praktizierten Götzendienst ist, dass sie sich selbst an den Menschen bereichern wollen, die ihnen glauben, weil sie es nicht besser wissen. Dazu gehört der Klerus ebenso, wie diejenigen, die ihm folgen um sich selbst zu bereichern. Doch im Jenseits werden sie ihre Strafe dafür erhalten.

Es geht in Sure 9 Vers 30 also mitnichten um alle Christen und alle Juden, sondern um eine bestimmte Gruppe von ihnen, die bestimmte Intentionen hat, nämlich sich selbst zu bereichern. Damit dies gelingt wollen sie andere Menschen dazu bringen ihnen zu folgen. Dies ist der Grund, weswegen der Fluch Gottes auf ihnen lastet, der nichts anderes bedeutet, als dass sie letztlich für ihre Vergehen bestraft werden.

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