Wenn man die Religion des Islam als Dogma versteht – QuranicPath – Übersetzung: A. Heisig

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Der Islam ist keine Sammlung von Praktiken, Dingen, die man tut, Kleidung, die man trägt oder ein Haufen arabischer Vokabeln, die man mit seinen Freunden teilt.  Islam ist vielmehr eine Komposition aus einem tiefen Verständnis der Existenz Gottes und einem Gefühl wahrer Hingabe zu Gott allein. Doch im Laufe der Jahrhunderte hat die Mehrheit der so genannten Muslime den Islam dermaßen umgestaltet, dass er für sie nur noch eine Einhaltung von Ritualen und Handlungsweisen ist. Eine Religion, die nicht auf einem tiefen Verständnis von und wahrer Hingabe zu Gott basiert, ist jedoch eine falsche Religion.

Das Ausmaß dieser Verzerrung ist so gravierend, dass sich jede Diskussion über den Islam in Bezug auf das Leben eines Menschen nur um Dinge wie das Tragen eines Kopftuches, den Bart wachsen lassen, die korrekte Ausführung der Pflichtgebet oder die Beschneidung dreht. Menschen, die so handeln sind mitunter in Punkto Religion sehr stark engagiert. Ihr Verständnis des Glaubens wie auch ihre Hingabe zu Gott verläuft jedoch proportional zu ihrem Mangel an Wissen, Begeisterung und Verständnis für die Verse des Koran; so wie der Koran beispielsweise primär darauf abzielt das Verständnis für Gott weiter zu entwickeln und das eigene Gewissen zu verfeinern. Daher ist Islam für sie verschiedene Dinge zu tun, Rituale, arabischer Jargon, die Namen der Männer der Vergangenheit und die Schaffung einer nostalgischen Atmosphäre für das Vergangene. Ihr Zustand ist vergleichbar mit dem der Anhänger anderer Religionen. So gehen viele Christen regelmäßig in den Gottesdienst, ohne den Hauch einer Vorstellung von Gott zu haben oder ihm wirklich ergeben zu sein – obwohl sie sich selbst so betrachten.

 

Unglücklicherweise denkt diese Mehrheit, sie würde den Islam wirklich „praktizieren“ obwohl sie nichts vom Glauben an Gott begriffen hat. In Wirklichkeit aber praktizieren sie nur ein Dogma, welches von Generation zu Generation nach dem Propheten weitergegeben wurde. Obwohl diese Menschen manchmal von Gottesfurcht sprechen oder den Koran lesen – sie tun dies nur, weil es Bestandteil ihrer Dogmatik ist. Wenn sie den Koran rezitieren, so sprechen sie in ihrer Selbsttäuschung lediglich ein paar fremde Worte aus.

Für diese Menschen wird es keinen Ausweg geben, so lange Gott sie ihn ihrem tun gewähren lässt.

Und dieser Qur’an hätte nicht ersonnen werden können, außer durch Allah. Vielmehr ist er eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine ausführliche Erklärung der Schrift – darüber herrscht kein Zweifel – vom Herrn der Welten. (10:37)

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