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Die Ungläubigen

Die Feststellung dessen, was ein Muslim ist, ist verhältnismäßg einfach, liegt doch bereits in dem Wort selbst die Lösung; es ist ein Untergebener, genauer ein Untergebener Gottes. Was dies alles beinhaltet kann man natürlich genauer erörtern, aber der Grundinhalt ist jedem sofort klar. Anders beim Ungläubgen, denn diesen gibt es nicht – jedenfalls nicht in dem Begriff Kafir, der im Koran immer damit übersetzt wird.

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Das Gebet im Koran

Im orthodoxen Islam ist man der Ansicht, dass der Koran nicht ausreichen würde, um das Gebet zu beschreiben. Daher greift man diesbezüglich auf die Ahadith zurück. Dies geht einher mit dem Gedanken, die Durchführung des Gebets müsste wie eine Gebrauchsanweisung in allen Einzelheiten beschrieben sein, ohne bzw. mit nur ehr wenig individuellen Möglichkeiten. Dies ist für sich betrachtet in sich schlüssig und korrekt. Es ist jedoch ein Irrtum anzunehmen, dass es nicht auch anders ginge und eben dies will dieser Artikel darlegen.

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Religionsfreiheit aus islamischer Sicht – Ahmad v. Denffer

Lassen Sie mich mit der einleitenden Feststellung beginnen, daß es  aus islamischer Sicht Religionsfreiheit nicht nur gibt, sondern geben muß. Freiheit, sich für oder gegen ein Bekenntnis entscheiden zu können, ist nämlich Voraussetzung für die Verantwortlichkeit des Menschen für sein gesamtes Handeln, und diese Verantwortlichkeit ist ein Kernelement der islamischen Lehre vom Leben nach dem Tod. Aber zweifellos ist es so, daß Religionsfreiheit im Islam anders formuliert ist als in anderen Religionen und Weltanschauungen, und wenn auch Gemeinsamkeiten bestehen mögen, hat doch der Islam seine ganz eigene Betrachtungsweise auch dieser Frage.
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Kein Zwang im Glauben: Religionsfreiheit im Islam

Aus: „Islam im Alltag – Eine Handreichung für deutschsprachige Muslime“ von Abdullah Leonhard Borek (Herausgeber) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Muslim-Liga e.V.
Religionsfreiheit, d.h. Die Freiheit der Wahl der Religion und ihrer Ausübung, gehört in allen demokratisch verfassten säkularen Gemeinwesen im Westen zu den in der Verfassung verankerten Individualrechten entsprechend den allgemeinen Menschenrechten. Nicht zuletzt profitieren die im Westen lebenden Muslime von der Religionsfreiheit, die ihnen persönliche Entfaltungsmöglichkeiten im religiösen Bereich bietet, von denen ihre Glaubensbrüder in den traditionellen islamischen Ländern in der Dritten Welt nur träumen können. Dennoch gibt es viele unter ihnen, die zwar diese Freiheit schätzen und gern für sich in Anspruch nehmen, den Säkularstaat aber gleichzeitig verteufeln. Offensichtlich ist es nicht jedem gegeben, Vor- und Nachteile unter Inanspruchnahme des von GOTT verliehenen Verstandes und der Vernunft gegeneinander abzuwägen, und im schlimmsten Falle wenigstens das zu wählen, was als das kleinere Übel erscheint.

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Wer wurde geopfert?

Bei der Frage, wen Abraham auf Gottes Geheiß hin hätte opfern sollen sagt der Koran klar, daß Ismael zum Opfer bestimmt war.

Aus christlicher Sicht trifft dies jedoch nicht zu, da die Bibel lehrt:

1. Mose, 22,2: „Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! „

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Problematik der Überlieferungen

Für Muslime sind die Ahadith integraler Bestandteil des Islam, leitet sich aus ihnen doch die Sunna ab, der zweite Pfeiler des islamischen Rechts. Dies war jedoch nicht immer so, denn die systematische Sammlung der Worte des Propheten(sa) wurde nachweislich zwar bereits im siebten Jahrhundert besorgt, jedoch wurden diese Ahadith erst ca. 200 Jahre später katalogisiert und überprüft, wodurch sie dem Koran bezüglich der sicheren Authentizität hinterherhinken, was uns zu der für Muslime relevanten Frage bringt: übermittelt Gott seine Botschaft auf zwei Weisen, von denen eine geschüzt ist und die andere nicht?

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