Wer in einer Ehe lebt, der kennt die Probleme, die durch Meinungsverschiedenheiten entstehen können. Man redet aneinander vorbei, versteht sich nicht, lebt sich auseinander und blickt letzten Endes einer Scheidung ins Auge. In einem solchen Falle hilft es nur, sich hinzusetzen und miteinander vernünftig zu reden, vielleicht auch unter zu Hilfenahme Außenstehender. Das kann die Familie sein oder auch eine Beratungsstelle. Manchmal genügt dies jedoch nicht. Dies ist oft dann der Fall, wenn die Fronten so verhärtet sind, dass ein Gespräch nicht mehr möglich ist und man anfängt sich zu beleidigen und schlecht zu machen. Wenn es einmal so weit ist, sollte man sich einmal den folgenden Vers ins Gedächtnis rufen:
Sure 24 Vers 26: „Schlechte Frauen sind für schlechte Männer, und schlechte Männer sind für schlechte Frauen. Und gute Frauen sind für gute Männer, und gute Männer sind für gute Frauen; sie sind frei von all dem, was sie (die Verleumder) sagen. Auf sie wartet Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung.“ (Rasul)
الخبيثت للخبيثين والخبيثون للخبيثت والطيبت للطيبين والطيبون للطيبت اولئك مبرءون مما يقولون لهم مغفرة ورزق كريم
Wenn nun also der Ehepartner so ein schlechter Mensch geworden ist, was er von Anfang an ja nicht gewesen sein kann, da wir sonst nie einer Ehe zugestimmt hätten, so müssen wir uns fragen, ob wir an der Situation unschuldig sind, oder ob wir vielleicht dazu beigetragen haben, dass alles schlimmer geworden ist. Haben wir mit unserem eigenen Verhalten vielleicht genau das verdient, was nun geschieht? Diese Frage müssen wir uns stellen, diese Frage müssen wir möglichst objektiv und ehrlich beantworten, denn nur so können wir Erfolg haben. Wir müssen immer daran denken zuerst in uns selbst zu blicken und dann auf unser Gegenüber, denn nur, wer mit sich selbst im Reinen ist, der kann auch andere positive beeinflussen.