Der Segen der Sünde

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Heute schon gesündigt? Sicher haben Sie das!

Vielleicht war es auch gestern oder in der letzten Woche.

Aber sie haben gesündigt.

Sie haben sich gegen Gott und sich selbst vergangen und im Idealfall Reue gezeigt und sich vorgenommen, diese Sünde nie weider zu begehen.

Oder sind Sie vielleicht zu schwach sich von der Sünde loszusagen? Zu schwach, um der Sünde zu entsagen?

Sie wissen, dass nur Gott sie von der Sünde befreien kann. Sie wissen aber auch, dass die Sünde ihre Prüfung ist. Der Test, den sie bestehen müssen um sich vor Gott zu beweisen.

Doch seien Sie frohen Mutes, denn der Herr ist bereit Ihnen ihre Sünden zu vergeben, so sie aufrichtig bereuen. Die Tat der Sünde steht stets hinter ihren Absichten und hinter der Vergebung Gottes zurück.

Doch birgt die Sünde nie nur schlechtes, so wie nichts auf dieser Welt nur schlecht ist. Schließlich ist alles von Gott und damit letztlich alles Gut, auch wenn es auf den ersten Blick schlecht sein mag. Es birgt immer auch eine Chance in sich. Nutzen sie also die Chance der Sünde um damit Gutes zu bewirken.

Niemandem ist es vergönnt immer und überall vollkommen richtige Entscheidungen zu treffen. Unser freier Wille ist der eigenen Schwäche unterworfen und somit sind wir bis zu einem gewissen Grade häufig auch Opfer verschiedener Umstände. Ich will dies an einem passenden Beispiel erläutern:

Nehmen wir an, sie sind in einer Ehe und ihre Ehe verläuft nicht so, wie sie sich dies wünschen. Ja, sie leider sogar unter dem Wesen Ihres Partners. Doch für eine Scheidung fehlt Ihnen der Mut. Zu groß mag die Angst sein, sich sozial zu isolieren, die Kinder oder auch die finanzielle Sicherheit zu verlieren. Also schleppen sie sich so über die Jahre und dann treffen sie plötzlich einen Menschen, der all das zu bieten scheint, was sie an ihrem Partner vermissen. Die Zuneigung wächst und plötzlich ist es passiert. Ohne dass sie recht begriffen haben, haben sie ihren Ehepartner betrogen.

Es steht außer Frage, was sie sich dafür erworben haben. Die gerechte Strafe wird an ihnen vollzogen und sie sind wieder rein vor Gott, denn ihre Reue war groß und echt.

Jahre später sehen Sie ein junges Ehepaar, und sie erkennen sich selbst darin wieder. Sie wissen um die Sorgen und Nöte, die Ängste, die Gefühle und Bedürfnisse. Sie verstehen die Ursachen der Handlungen, können praktisch in die Zukunft sehen und sehen das eigene sündige Schicksal.

Und dies ist der Punkt, an dem Sie ansetzen können und müssen. Sie können auf Grund der eigenen Erlebnisse eine Hilfe, eine Stütze sein. Sie sind die Person, die das junge Paar am Besten vpr Fehltritten beschützen kann, da sie die ganze Situation am eigenen Leib erfahren haben.

Denken Sie nicht auch, dass Gott will, dass Sie ihre Erkenntnisse benutzen um andere vor der Sünde zu bewahren. Denken Sie nicht auch, dass Ihre Sünde nicht letztlich auch ein Geschenk ist um an sich selbst zu wachsen um anderen zur Seite zu stehen?

Gottes Wege sind oft verschlungen und auch wenn wir ganz am Boden sind hat Gott uns noch nicht aufgegeben. Aus jeder Niederlage erwächst auch immer eine Chance und erst am Ende der Zeit werden wir uns vor Gott rechtfertigen müssen. Und dann ist nicht die Frage, was wir getan haben. Die Frage lautet vielmehr, wieso wir etwas nicht getan haben obgleich wir die Möglichkeit dazu hatten.

Es ist immer leicht über die anderen zu urteilen, wenn es einem selbst gut geht. Es ist leicht zu verurteilen! Aber es ist unglaublich schwer zu verstehen und zu helfen.

Nutzen Sie also den Segen der Sünde, den Segen des Verstehens um Gottes Gebote an sich und anderen zu vervollkommenen. Es gibt keinen Grund sich schlechter zu wähnen nur weil man gesündigt hat. Entscheidend ist noch immer die Reue und die Akzeptanz des Segens der Erfahrung. Die Menschen sind nicht gleich hinlänglich ihrer Fähigkeiten und letztlich kann jeder in Situationen geraten, in denen es sich für das Falsche entscheidet. Wie gut wäre es da, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, der einen unterstützt und durch den Gottes Rechtleitung wirkt.

Vergessen Sie also nicht Gott auch für alles Schlechte zu danken, denn in allem liegt Gottes Segen – auch in dem vermeintlich einseitig Schlechten. Nutzen Sie stets alles, was sie Ihnen bietet. Gott ist auch mit den reuigen Sündern!

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