Archiv der Kategorie: Der Fiqh

Die Shahadah – Die Bezeugung (Saim Bakar)

übersetzt aus dem Englischen und mit einem Kommentar von Kerem A.

Eine Geschichte: Die Weltreligionen kann man als Pyramide sehen. Jede Religion besetzt eine Seite der Pyramide. Breit und mächtig stehen sie da. Sie sind ganz anders als die Religion auf der anderen Seite, sie stehen einander gegenüber, konfrontativ, die Seiten sehen sie nicht.

Manche bleiben nicht unten an der Basis, sie gehen die Stufen nach oben. Der Weg der Leute im Süden ist ein ganz anderer Weg als der Weg der Leute im Norden. Im Süden ist es heiß, die Sonne brennt, man dürstet, kann sich nicht vorstellen, dass man bis oben kommt.

Aber Stufe für Stufe gehen manche Leute höher, die Stufen werden schmaler, aber es sind auch weniger Leute, die hoch gehen.

Und irgendwann einmal kommen Menschen an die Spitze der Pyramide, es sind nicht viele, nur wenige haben die Strapazen geschafft.

Aber die, die dann ganz oben auf der Spitze stehen, die sind dann nicht mehr zu unterscheiden voneinander und es ist egal, ob sie von Süden, von Norden, von Osten oder von Westen kamen.

Denn oben zählt nur Gott.

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Das Gebet – eine Handreichung

Immer wieder erreichen mich Fragen zum Gebet. Bislang war ich der Annahme, dass die Ausführungen zum Gebet ( http://meine-islam-reform.de/index.php/artikel/fiqh/113-gebetkoran.html ) genügen würden. Vielleicht erschlägt die Fülle an Überlegungen jedoch den einen oder anderen und er kann so nicht mehr den roten Faden beinhalten, den uns der Koran anbietet. Daher soll das Folgende eine kurze Anleitung zum Gebet sein, die sich auf das allernotwendigste beschränkt.

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1 Mann = 2 Frauen (von Bruder Layth – übersetzt von A. Heisig

Laut den heutigen muslimischen Gelehrten und Führern sind Frauen nicht in der Lage zu regieren oder eine andere bedeutungsvolle Funktion auszufüllen, da Gott darauf hingewiesen habe, dass sie im Vergleich zu Männern Defizite hätten. Diese muslimischen Gelehrten erzählen einem, dass Gott im Koran gesagt habe, dass das Zeugnis eines Mannes dem zweier Frauen entspreche, da Frauen vergesslich und emotional gesteuert seien.

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Beschneidung (von Free Minds – übersetzt von A. Heisig)

Ist dein Sohn beschnitten?

Diese Frage stellen die meisten Sunniten, Schiiten, einige Christen und Juden, wenn sie hören, dass ein Junge neu geboren wurde.

Was vielen jedoch entgeht und viele sich nicht einmal fragen ist, wieso wir unsere Söhne (in manchen Fällen sogar unsere Töchter) sofort und ohne nachzufragen beschneiden.

Dieser kurze Artikel wird die Ursprünge der Beschneidung als religiöse Pflicht diskutieren und dem Leser hoffentlich zu einem besseren Verständnis verhelfen um für seinen Sohn bzw. seine Tochter die richtige Entscheidung zu treffen.

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Musik ist nicht verboten (von unbekannt)

Musik ist eines der reinsten und schönsten Erschaffungen des allmächtigen Gottes, DER den Ton und den Rhythmus eines jeden Klangs im Universum festgesetzt hat. Die Musik oder der Gesang kann genau wie alle anderen Schöpfungen von Gott, die heute einen wichtigen Teil unseres täglichen Lebens bilden, angemessen eingesetzt oder vorsätzlich missbraucht werden. Sowohl Musik als auch Gesang sind rein erschaffen worden und wundervoll, so wie unsere frische Luft und frisches Wasser und sie können von Frevlern jeglicher Nationalität, Hautfarbe oder Geschlechts missbraucht oder verunreinigt werden. Die Verdorbenheit mancher Musikshows oder Lieder macht nicht die ganze Musik haram (verboten), genauso wie die Verschmutzung mancher Gewässer oder der Frischluft durch einige Menschen nicht dazu führt, dass das gesamte Wasser oder die ganze Luft als haram (verboten) erachtet wird.

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Polygamie (von Kerem Adigüzel)

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Teufel,

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Polygamie war eine Lebensform bis der Koran vor 1400 Jahren offenbart wurde. Als die Erde noch jung und unterbevölkert war, war Polygamie eine Form die Erde zu bevölkern. Zur Zeit des Koran war die Welt zu genüge bevölkert und der Koran setzte die ersten Grenzen gegenüber der Polygamie. Sie wird im Koran immer noch erlaubt, aber unter streng einzuhaltenden Umständen. Jeglicher Missbrauch dieser göttlichen Zulassung zieht eine strenge Bestrafung mit sich. Somit, obwohl Polygamie von Gott erlaubt wurde, wird von uns gefordert, unsere Umstände sorgfältig zu untersuchen bevor wir sagen können, dass eine bestimmte, polygame Beziehung erlaubt sei.

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