Das gute Wort

0
(0)
Print Friendly, PDF & Email

Der größte Störfaktor bei der zwischenmenschlichen Kommunikation sind bekanntlich die Menschen. Sie lassen sich nur allzu leicht zu unüberlegten Äußerungen hinreißen, die hinterher andere Verletzen oder Beleidigen. Oftmals geschieht dies ohne Absicht, manchmal wählen wir unsere Worte auch ganz bewusst um jemandem „eine reinzuwürgen“ oder um ihn zu übervorteilen.

Doch was sind die Folgen? Kann solch ein Verhalten zu einem positiven Ergebnis kommen? Nein, das Beste ist vielleicht ein kurzes Gefühl der Überlegenheit, doch das Zerwürfnis kann nur schwer wieder in Ordnung gebracht werden. Deswegen vergleicht Gott im Koran das schlechte Wort mit einem entwurzelten Baum, der keinen festen Halt hat. Keinen Halt deswegen, weil der Erfolg nur von kurzer Dauer ist. Keine Lüge währt ewig, kein Hochgefühl des Erfolges auf Grund von Betrug bleibt lange bestehen. Wenn etwas harauskommt, dann ist man von seinem Umfeld sehr rasch entwurzelt und findet so schnell keinen Halt mehr. Wie ein entwurzelter Baum eben.

 

Das gute Wort hingegen ist wie ein starker und gesunder Baum, der Früchte trägt. Das bedeutet, dass nicht nur man selbst, sondern auch das Umfeld davon profitiert. Das gute Wort stärkt die Gemeinschaft der Menschen, das schlechte isoliert und schwächt.

Wer stets ehrlich, aufrichtig und freundlich ist, der ist ein Vorbild; andere tun es ihm gleich und eine starke Gemeinschaft kann entstehen in der jeder sich auf jeden Verlassen kann und Neid und Mißgunst keinen Platz mehr haben. Eine schöne Vorstellung, von der wir jedoch noch weit entfernt sind, denn wir leben in einer Gesellschaft, in der nur der Gewinn zählt – der eigene Gewinn auf Kosten anderer. Sind wir nicht deswegen immer mißtrauisch, wenn uns fremde begegnen? Weil wir damit rechnen, dass man uns nichts Gutes will? Das ist kein schönes Gefühl; wir sollten also versuchen, anderen Menschen vertrauen in uns zu geben. Sprechen wir in Zukunft nur noch gute Worte!

 

Siehst du nicht, wie Allah das Gleichnis eines guten Wortes prägt? (Es ist) wie ein guter Baum, dessen Wurzeln fest sind und dessen Zweige bis zum Himmel (ragen).

Er bringt seine Frucht zu jeder Zeit mit der Erlaubnis seines Herrn hervor. Und Allah prägt Gleichnisse für die Menschen, auf daß sie nachdenken mögen.

Und das Gleichnis eines schlechten Wortes aber ist wie ein schlechter Baum, der aus der Erde entwurzelt ist und keinen Halt im Boden hat. (Rasul)

الم تر كيف ضرب الله مثلا كلمة طيبة كشجرة طيبة اصلها ثابت وفرعها فى السماء

ومثل كلمة خبيثة كشجرة خبيثة اجتثت من فوق الارض ما لها من قرار

يثبت الله الذين ءامنوا بالقول الثابت فى الحيوة الدنيا وفى الءاخرة ويضل الله الظلمين ويفعل الله ما يشاء

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert